Unser Körper ist auf Bewegung programmiert – denn ohne (ausreichende) Bewegung können sich unser Skelett, unsere Muskulatur und die inneren Organe nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen, und der Körper wird auf lange Sicht degenerieren. Für unsere Vorfahren war es ebenso normal wie wichtig, gut zu Fuß zu sein, und das in doppelter Hinsicht: Erstens musste man sich vor Feinden und angreifenden Tieren in Sicherheit bringen und zweitens war auch die Jagd nur dann erfolgreich, wenn man als Jäger schnell genug war. Das Überleben der Spezies war eine Frage der Fitness.
Der moderne Mensch hat andere Probleme,
Um sich deutlich besser und gesünder zu fühlen,
Bewegung macht glücklich
Einige Experten meinen, es sind die rhythmischen Bewegungen, die Gleichklang in die Psyche bringen. Andere vermuten, dass die im Körper ausgelösten biochemischen Prozesse und die damit verbundenen Hormonausschüttungen für das Wohlfühlen verantwortlich sind. Fest steht: Sport und Bewegung erzeugen ein Glücksgefühl, das den ganzen Tag lang anhält.
Bewegung stärkt das Herz-Kreislauf-System
Bei längerer Bewegung wird die Durchblutung angeregt und der Herzmuskel bekommt mehr Sauerstoff. Denn mit zunehmender Ausdauer sinkt der Sauerstoffbedarf der Körperzellen und der Lunge. Die Herzschlagfrequenz wird abgesenkt und gleichzeitig das Schlagvolumen erhöht – also die Blutmenge, die mit jedem Herzschlag in den Körper gepumpt wird. Optimale Bedingungen, um Bluthochdruckerkrankungen vorzubeugen oder Bluthochdruck zu senken.
Bewegung fördert die psychische Gesundheit
Sportliche Aktivitäten bauen die Stresshormone Cortisol und Adrenalin ab. Zudem entspannt sich das vegetative Nervensystem. Die Folge: Wir schlafen besser, konzentrieren uns leichter und können mit Stresssituationen besser umgehen.
Bewegung stärkt das Immunsystem
Regelmäßige Bewegung erhöht die Anzahl und Aktivität körpereigener Abwehrzellen – und die sind wichtig für die Bekämpfung von Viren und Tumorzellen. Die stärkeren körperlichen Abwehrkräfte verringern die Wahrscheinlichkeit, an Erkältungen oder sogar Krebs zu erkranken.
Bewegung tut dem Muskel-Skelett-System gut
Wer sich zwischendurch immer mal wieder bewegt, kräftigt die Stütz- und Bewegungsmuskulatur und beugt Verspannungen vor. Die Bandscheiben freuen sich über den Wechsel von An- und Entspannung. Zusätzlich regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an, der gleichzeitig die Knochendichte fördert und somit Osteoporose vorbeugt.
Bewegung hilft, Fett zu verbrennen
Unsere Muskeln bestimmen, wie viel wir essen können, ohne zuzunehmen. Denn sie haben Einfluss darauf, wie viel Energie wir verbrauchen. Wichtig dabei sind die Mitochondrien, die kleinen Kraftwerke der Zellen. Sie verbrennen die Energie. Je mehr eine Zelle davon hat, desto mehr und schneller wird Energie verbrannt. Regelmäßige Bewegung steigert den Anteil der Mitochondrien und somit auch die Fettverbrennung.
Bewegung macht schlau
Nach dem Sport können wir uns besser konzentrieren und komplexe Aufgaben leichter lösen. Den Grund dafür vermuten Wissenschaftler im Laktat. Laktat ist eine Form der Milchsäure und entsteht in den Muskeln, wenn wir uns bewegen. Die Nervenzellen im Gehirn brauchen die Milchsäure, um richtig funktionieren zu können. Da nach dem Sport mehr Laktat produziert wird, könnte es für die gesteigerte Hirnleistung verantwortlich sein.